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Tolle Resonanz auf dem Klimafest in Köln

Mehr als 100 Menschen haben  am 01. April im Kölner Stadtwald gemeinsam vier Stunden lang die Strecke zum Kohlekraftwerk Merkenich blockiert.

Währenddessen waren wir mit einem Infostand auf dem Klimafest, haben die Kampagne bekannt gemacht, viele gute Gespräche geführt und hatten viel Spaß.

Herzlichen Dank an die vielen Spender*innen und an alle, die sich an der Soli-Foto-Aktion beteiligt haben (diese und weitere Soli-Fotos sammeln wir auch auf einer eigenen Seite):

Hannah Eichberger, Ende Gelände:

“Wir werden uns nicht von Großkonzernen und deren Privilegien einschüchtern lassen, sondern uns mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Repression zur Wehr setzen, sowohl auf dem juristischen Weg als auch durch kollektives und entschlossenes Handeln. Wir werden Sand im Getriebe bleiben und alles dafür tun, dass Menschen, die sich gegen die Braunkohleindustrie einsetzen, nicht durch Unterlassungserklärungen und somit durch die Großkonzerne selbst still gelegt werden.”

Kampagne auf dem Klimafest im Kölner Stadtwald (01.04.)

Wenn ihr unsere Kampagne einmal live und in Farbe erleben wollt, gibt es dazu am Samstag, 1. April 2017, in Köln die Gelegenheit: Wir sind mit einem Infostand auf dem Klimafest im Stadtwald vertreten. Das Programm des Festes, das von Tschö RheinEnergie, Attac Köln, dem Menschenrechtsprojekt vom Allerweltshaus, Robin Wood Köln, DFG-VK Köln und Greenpeace Köln organisiert wird, findet ihr hier.
Wo: Marcel-Proust-Promenade im Kölner Stadtwald (in der Nähe Friedrich-Schmidt-Straße Ecke Voigtelstraße, KVB-Linie 1, Haltestelle Clarenbachstift)
Wann: Samstag, 01.04.17, 11 bis 18 Uhr

LeKlima, Leipzig:

“Cool, dass ihr macht was ihr macht! So richtig viel Geld haben wir nicht, aber viel Motivation euch zu unterstützen.
Wer hat hier den Knall? RWE, EPH und Vattenfall! Denen geht’s doch eh nur um die Kohle. Support your local Windkraftanlage!
Just Transition Now! Dörfer stehen lassen! Tagebaue fluten! Klagen unterlassen!
RWE soll die Kohle unten lassen, sonst kommen wir wieder in Massen. Alle Jahre wieder, ihr kriegt uns nicht nieder.”

Erste Medienberichte

In den letzten Tagen wurden erste Medienberichte über unsere Kampagne veröffentlicht: im Kölner Stadtanzeiger am 22.03.2017 und auf WDR.DE am 20.03.2017.

Darin stellt RWE die Unterlassungserklärungen (Was ist das überhaupt?) als “Versuch der Deeskalation” dar, mit denen den Betroffenen zum Teil hohe Geldstrafen hätten erspart werden sollen. Der wenig deeskalierende Wortlaut einer solchen Unterlassungserklärung kann hier nachgelesen werden. Da ist von einem zeitlich unbegrenzten Betretungsverbot/Hausverbot für sämtliche Betriebsflächen und Anlagen der RWE Power AG die Rede. Bei Zuwiderhandlung werden strafrechtliche Anzeigen und zivilrechtliche Schadensersatzansprüche angedroht.

RWE hebt außerdem hervor, dass die Unterschrift unter die Unterlassungserklärung ja freiwillig sei. Mit keinem Wort wird jedoch erwähnt, was die Konsequenzen sind, wenn dieses “großzügige” Angebot dankend abgelehnt wird: RWE klagt die Unterschrift in einem Zivilrechtsprozess ein, der die Betroffenen tausende von Euro kostet.


Zur Dokumentation der genannten und künftiger Meldungen haben wir jetzt eine Presseseite eingerichtet. Dort findet sich auch ein Presseinfo (PDF) zur Kampagne.

“Facing the devastating consequences of climate change, civil disobedience against coal is not only legitimate but the watchword of our day. RWE now tries to criminalize climate activists who stand up against one of the dirtiest of all fossil fuels: German lignite mines. Don’t be intimidated, and continue your powerful campaigns for climate justice!”

Maxime Combes, Attac France
Lidy Nacpil, Asian Peoples Movement on Debt and Development (APMDD)
Nnimmo Bassey, Health of Mother Earth Foundation, laureate of the Right Livelihood Award
Niko Paech, apl. Prof. Dr., lecturer at the University of Siegen

Film: Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel

Am 02. März 2017 wurde der Film “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel” im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Cafe Décroissance” in der Regenbogenfabrik in Berlin/Kreuzberg gezeigt. Rund 100 Zuschauer*innen besuchten die Veranstaltung.

Der Film des Medienkollektivs Cine Rebelde handelt von den Kämpfen um Klimagerechtigkeit im rheinischen Braunkohlegebiet, am Hafen von Amsterdam oder auf den Straßen von Paris während des Weltklimagipfels. “Beyond the red lines” erzählt die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die “Es reicht! Ende Gelände!” sagt, zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt (Trailer).

Im Anschluss an den Film berichtete Laura Weis von PowerShift über die Arbeit des Bündnis “Kohleausstieg Berlin” und Aktivist*innen von Ende Gelände über die geplanten Aktionen in 2017.

Danach stellte ein Aktivist aus der Klimagerechtigkeitsbewegung unsere Kampagne Kohle unten lassen statt Protest unterlassen vor und erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten zur Unterstützung der Kampagne.