“Cool, dass ihr macht was ihr macht! So richtig viel Geld haben wir nicht, aber viel Motivation euch zu unterstützen.
Wer hat hier den Knall? RWE, EPH und Vattenfall! Denen geht’s doch eh nur um die Kohle. Support your local Windkraftanlage!
Just Transition Now! Dörfer stehen lassen! Tagebaue fluten! Klagen unterlassen!
RWE soll die Kohle unten lassen, sonst kommen wir wieder in Massen. Alle Jahre wieder, ihr kriegt uns nicht nieder.”
Author: untenadmin
Erste Medienberichte
In den letzten Tagen wurden erste Medienberichte über unsere Kampagne veröffentlicht: im Kölner Stadtanzeiger am 22.03.2017 und auf WDR.DE am 20.03.2017.
Darin stellt RWE die Unterlassungserklärungen (Was ist das überhaupt?) als “Versuch der Deeskalation” dar, mit denen den Betroffenen zum Teil hohe Geldstrafen hätten erspart werden sollen. Der wenig deeskalierende Wortlaut einer solchen Unterlassungserklärung kann hier nachgelesen werden. Da ist von einem zeitlich unbegrenzten Betretungsverbot/Hausverbot für sämtliche Betriebsflächen und Anlagen der RWE Power AG die Rede. Bei Zuwiderhandlung werden strafrechtliche Anzeigen und zivilrechtliche Schadensersatzansprüche angedroht.
RWE hebt außerdem hervor, dass die Unterschrift unter die Unterlassungserklärung ja freiwillig sei. Mit keinem Wort wird jedoch erwähnt, was die Konsequenzen sind, wenn dieses “großzügige” Angebot dankend abgelehnt wird: RWE klagt die Unterschrift in einem Zivilrechtsprozess ein, der die Betroffenen tausende von Euro kostet.
Zur Dokumentation der genannten und künftiger Meldungen haben wir jetzt eine Presseseite eingerichtet. Dort findet sich auch ein Presseinfo (PDF) zur Kampagne.
Apl. Prof. Dr. Niko Paech, Lehrbeauftragter an der Universität Siegen:
“Der bekannte Ausspruch ‘Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht’ war selten so zutreffend wie hier, wo es darum geht im Rheinischen Revier phantasievollen und friedlichen Widerstand gegen weitere Zerstörung zu üben. RWE muss endlich daran gehindert werden, das Weltklima und unseren Lebensraum noch weiter zu zerstören.”
“Facing the devastating consequences of climate change, civil disobedience against coal is not only legitimate but the watchword of our day. RWE now tries to criminalize climate activists who stand up against one of the dirtiest of all fossil fuels: German lignite mines. Don’t be intimidated, and continue your powerful campaigns for climate justice!”
Maxime Combes, Attac France
Lidy Nacpil, Asian Peoples Movement on Debt and Development (APMDD)
Nnimmo Bassey, Health of Mother Earth Foundation, laureate of the Right Livelihood Award
Niko Paech, apl. Prof. Dr., lecturer at the University of Siegen
Kennt ihr schon unsere Materialseite?
Wir haben einige Materialien zusammengestellt, die ihr benutzen könnt, um über unsere Kampagne zu informieren und sie weiter zu verbreiten: das Logo zum Einbinden in eure Website, einen Flyer und ein Plakat zum Ausdrucken oder Verlinken. Oder was euch sonst noch so einfällt.
All das findet ihr hier:
https://untenlassen.org/unterstuetzen/material
Dr. Wolfgang Sachs, author, Wuppertal Institute:
“Human rights are universal. With their emissions, the RWE contribute to the violation of the right to food, to health and to housing in other countries around the world. This makes resistance a downright obligation.”
Film: Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel
Am 02. März 2017 wurde der Film “Beyond the red lines – Systemwandel statt Klimawandel” im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Cafe Décroissance” in der Regenbogenfabrik in Berlin/Kreuzberg gezeigt. Rund 100 Zuschauer*innen besuchten die Veranstaltung.
Der Film des Medienkollektivs Cine Rebelde handelt von den Kämpfen um Klimagerechtigkeit im rheinischen Braunkohlegebiet, am Hafen von Amsterdam oder auf den Straßen von Paris während des Weltklimagipfels. “Beyond the red lines” erzählt die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die “Es reicht! Ende Gelände!” sagt, zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt (Trailer).
Im Anschluss an den Film berichtete Laura Weis von PowerShift über die Arbeit des Bündnis “Kohleausstieg Berlin” und Aktivist*innen von Ende Gelände über die geplanten Aktionen in 2017.
Danach stellte ein Aktivist aus der Klimagerechtigkeitsbewegung unsere Kampagne Kohle unten lassen statt Protest unterlassen vor und erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten zur Unterstützung der Kampagne.
Susan George, President of the Transnational Institute:
“The RWE is attempting to stop legitimate protest by a non-violent movement seeking to prevent catastrophic climate change and the death of countless citizens from pollution. Coal is the most polluting of the fossile fuels and protest has been a citizen’s right for some 250 years–remember the Aufklarung? RWE must not prevail and Ende Gelende must continue its inspiring fight.”
Prof. Dr. Joan Martinez-Alier, ICTA UAB (Barcelona), EnvJustice project:
“To the thousands at Ende Gelände members who risk their own future to safeguard our common future: you are heroes. When your actions keep some of the most harmful fossil fuels in the ground, you don’t just have a social licence, you also have a scientific licence. Peaceful direct action to interrupt lignite mining is in line with findings that conclude that coal needs to stay in its hole to mitigate global warming. You’re paying us all a great service and it’s us that should pay your court costs for trying to end lignite extraction at Gelande.”
Aktuelles
Hier informieren wir über den aktuellen Stand der Kampagne…